Slideology und Presentation Zen haben mich anfällig gemacht für gute Präsentationen auf Konferenzen. Und eine gute Präsentation kann auch eine ganz ohne Powerpoint-Schlacht sein. Und ohne kaputten Folienklicker. Das beweisen die TED-Talks immer wieder. Eine gute Geschichte, ein roter Faden – wie auch immer man dieses Storytelling nennen will. Und Enthusiasmus macht auch viel aus.
Auf einer inhaltlichen Ebene profitiere ich immer sehr von gelungenen Beispielen. Damit erkenne ich methodische Analogien leichter als über das reine Lesen der Methode. So funktioniert mein Gehirn, auch bin ich der visuelle Typ. Beispiel gelungene User Interfaces einer App. AirBNB ist das plakative Beispiel für ein gelungenes User Interface, das die Probleme Suche, Conversion löst – bei einem unbekannten Gut. Die Bedienung macht richtig Spaß, irgendwann fahren wir noch mal zu einem AirBNB-Gastgeber. Wenn die Kinder aus dem Kinderbetreuung-inklusive-Familienhotel-Urlaubsalter heraus sind.
Was AirBNB auszeichnet, ist der Abbau von Transaktionshemmnissen durch der Aufbauen Vertrauen: Man kann die Bewertungen von Vormietern lesen, sieht ein Foto oder mehrere der Vermieter, und sieht viele Fotos der Wohnung.
Ja, die UX von AirBNB ist toll. Aber ein weniger oft gebrauchtes Beispiel wäre nett. Die Suche bei Slideshare findet mehr als 12 Millionen Treffer. Das sollte ein Hinweis sein, dass das Beispiel etwas zu nahe liegt. Wo findet man also andere Beispiele? Vielleicht aus der Domain der Teilnehmer der Konferenz. Wenn es eine Reisekonferenz ist, vielleicht von einem kleinen Boutiquehotel. Oder etwas Unbekanntes.
Am Tag darauf habe ich zufällig bei Searchengineland einen Eintrag gesehen, der eben außergewöhnliche Beispiele präsentiert. Uber habe ich jetzt auch schon oft gesehen, aber diese Shops, aus denen sich der Kolumnist gedanklich seinen Best-Practice-Shop zusammenklickt, kannte ich alle nicht: http://searchengineland.com/seo-optimized-ui-friendly-e-commerce-frankenstein-250586 So sollte das öfter sein.